10 Tipps, um deine Website (WordPress) zu beschleunigen und was man sonst noch tun kann, um sie zu optimieren.
“Eine schnelle Website macht die Besucher glücklich, verbessert die Suchmaschinenoptimierung und senkt die Absprungraten”
Prüfe die Performance deiner Website
Es ist leicht, die Geschwindigkeit der Website zu vergessen, bis man einen Rückgang der Google Platzierung oder einen Anstieg der Absprungrate feststellt. Daher ist es enorm wichtig, die Leistung der WordPress Website unbedingt im Auge zu behalten, vor allem, da sie einer der vielen Faktoren ist, die Google bei der Ermittlung der Suchmaschinenplatzierungen berücksichtigt.
Es gibt mehrere Tools, mit denen Du die Geschwindigkeit der Website messen kannst:
- Pingdom Tools – Link: https://tools.pingdom.com/ – bietet kostenlose Website-Überwachung in Echtzeit und verfügt sowohl über eine Desktop-App als auch eine mobile App für iOS- und Android-Geräte. Dieses Tool liefert sowohl qualitative als auch quantitative Ergebnisse, sodass Du genau feststellen kannst, wo es Probleme mit der Leistung Ihrer Website gibt und welche Seiten länger als andere zum Laden brauchen.
- GTMetrix – Link: GTMetrix – ist ein weiteres kostenloses Tool, das von WordPress-Nutzern verwendet wird, um zu testen, wie ihre Websites unter verschiedenen Bedingungen (z. B. bei hohem Traffic) funktionieren. Außerdem können Sie mit GTMetrix zwei Versionen derselben Seite vergleichen, z. B.: Was würde passieren, wenn ich hier einen zusätzlichen Absatz einfüge? Wie wäre es hier?
- Google Pagespeed Analytics – ebenfalls ein empfohlenes Tool, welches auch gleich die Nutzerfreundlichkeit anzeigt
Bilder optimieren und komprimieren
Wenn du Bilder auf deine Website hochlädst, musst du darauf achten, dass sie für das Web optimiert sind. Optimieren bedeutet, dass du die Dateigröße deiner Bilder reduzierst, damit sie schneller geladen werden und weniger Bandbreite verbrauchen. Dazu kannst du ein Programm wie Photoshop oder Gimp verwenden, die über integrierte Komprimierungsfunktionen verfügen. Wenn du nicht für die Software bezahlen willst, gibt es kostenlose Tools wie TinyPNG (für PNGs) und JPEGMini (für JPGs).
Den Website-Code optimieren
- Verwende ein Tool wie WP-Optimize, um unnötigen Code zu entfernen.
- Bereinige deine Datenbank, um Größe und Ladezeit zu reduzieren.
- Entferne ungenutzte CSS, JavaScript und Plugins (Anleitung hier).
- Verwende ein Caching-Plugin, um die Ladezeiten der Seite zu verkürzen. (zum Beispiel Litespeed Caching)
Immer wichtiger: Cache nutzen!
Der Cache ist ein Zwischenspeicher für Daten, auf den die Browser schnell zugreifen können. Am häufigsten wird das Caching verwendet, um dynamische Inhalte wie Anzeigen, Kommentare und Seiten mit hohem Ressourcenverbrauch zu speichern. Auf diese Weise wird bei einem erneuten Besuch deiner Website die zwischengespeicherte Version angezeigt, anstatt die Seite noch einmal von Grund auf zu laden. Caching-Plugins können die Geschwindigkeit deiner Website erheblich verbessern, da sie dafür sorgen, dass die Inhalte schneller vom Server geladen werden, da dieser bereits einen Großteil der ursprünglichen Arbeit erledigt hat.
Du kannst ein Caching-Plugin manuell installieren oder einen Auto-Installer wie WP Rocket verwenden (mehr dazu später). Nach der Installation musst du in der Regel einige grundlegende Einstellungen vornehmen, bevor du die Vorteile eines Caching-Plugins auf deiner Website nutzen kannst:
- Cache aktivieren – Vergewissere dich, dass “Cache aktivieren” angekreuzt ist, damit dein Webserver weiß, welche Dateien im Cache gespeichert werden sollen; normalerweise gehören dazu alle statischen Dateien wie HTML-Seiten und Bilder!
- Preload einrichten – Wenn du die Funktion aktiviert hast, werden dir in der Adressleiste deines Browsers vielleicht zunächst seltsam aussehende URLs auffallen. Das liegt daran, dass WordPress mitgeteilt wurde, wo sich bestimmte Ressourcen auf der Festplatte befinden (z. B. https://examplewebsite/wp-content/cache/), diese aber noch nicht abgerufen wurden, so dass sie immer noch über normale HTTP-Anfragen und nicht über HTTPS-Anfragen angefordert werden (was langsamere Geschwindigkeiten bedeutet). Um dieses Problem zu umgehen, empfehlen wir, ein weiteres Plugin namens Preloadr zu installieren, das automatisch granulare Header hinzufügt, die angeben, welche Art von Ressource jede Website bereitstellen soll, je nachdem, ob
JavaScript richtig laden (async)
Eine der besten Möglichkeiten, deine Website zu beschleunigen, ist das richtige Laden von JavaScript.
Du kannst dies auf drei Arten tun:
- async-Attribut und defer-Attribut zusammen verwenden
- async-Attribut ohne Defer-Attribut verwenden (für Legacy-Browser)
- Verwende das defer-Attribut ohne async-Attribut (für Legacy-Browser).
HTML und CSS “minifizieren”
Reduziere HTML und CSS Code:
Dies ist ein Muss, wenn Sie eine Website mit vielen Bild- und JavaScript-Dateien haben. Wenn Ihre Website WordPress verwendet, gibt es ein Plugin namens WP-Minify, das dies automatisch für Sie erledigt, indem es alle CSS- und JavaScript-Dateien in einer Datei zusammenfasst. Dadurch wird die Anzahl der HTTP-Anfragen, die zum Laden Ihrer Website erforderlich sind, erheblich verringert, so dass sie schneller geladen wird als zuvor.
Es ist auch möglich, Dateien manuell zu verkleinern (mit Tools wie YUI Compressor), aber wenn Sie nicht wissen, wie das geht, oder stattdessen die automatische Methode nutzen möchten, dann installieren Sie WP-Minify aus dem offiziellen WordPress-Plugin-Repository hier.
Wenn Du einen Cache-Dienst wie WP-Rocket oder Litespeed Caching nutzt, kannst du die Option hier auswählen.
Halte WordPress auf dem neuesten Stand.
WordPress auf dem neuesten Stand zu halten, ist ein wichtiger Teil der Pflege einer Website. Zu den Updates gehören oft Sicherheitskorrekturen, Leistungsverbesserungen und neue Funktionen, die dafür sorgen, dass deine Website reibungslos funktioniert.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du WordPress aktualisieren kannst: manuell oder automatisch. Die erste Möglichkeit bedeutet, dass du dich daran erinnern musst, wann ein Update zum Download zur Verfügung steht, und es dann herunterladen musst, bevor du es manuell auf deiner Website anwendest. Das bedeutet, dass du deine Zeit von anderen Aufgaben oder Themen abziehst, die zu diesem Zeitpunkt deine Aufmerksamkeit benötigen.
Es macht mehr Sinn, diesen Prozess zu automatisieren, denn es ist leicht, etwas so Einfaches wie eine Softwareaktualisierung zu vergessen, wenn so viele andere Dinge im Leben unsere Aufmerksamkeit erfordern! Du kannst dies tun, indem du die automatischen Updates in Version 4+ von WordPress (oder 3, falls nötig) aktivierst.
Plugins reduzieren
Der nächste Tipp, um eine WordPress-Website zu beschleunigen, ist, die Anzahl der Plugins zu reduzieren, die du in WordPress verwendest. Plugins können deine Website verlangsamen, also verwende nur die, die du wirklich brauchst. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Plugins sicher sind, kannst du ein Plugin wie WP Optimize verwenden, das dir hilft.
Datenbank leeren/aufräumen
Du kannst deine Datenbank aufräumen, indem du alte Beiträge, Seiten, Kommentare und andere Inhalte bearbeitest und löschst. Wenn du das noch nicht getan hast, solltest du es jetzt tun.
Ein CDN (Content Delivery Network) verwenden.
Ein Content Delivery Network oder CDN ist ein Dienst, der die Inhalte deiner Website an die Nutzer/innen verteilt. CDNs werden eingesetzt, um Websites zu beschleunigen und die Kosten für die Bandbreite zu senken.
CDNs können genutzt werden, um Bilder, Stylesheets und JavaScript-Dateien zwischenzuspeichern. Was bedeutet das also? Wenn ein Nutzer deine Seite zum ersten Mal besucht, lädt sein Browser alle Ressourcen von deinem Hostserver (Hosting-Anbieter) herunter. Wenn du ein Bild auf deiner Seite hast, dann wird es auch von dort geladen. Das bedeutet, dass all diese Ressourcen Zugang zum Internet benötigen, damit sie vom Browser deines Besuchers heruntergeladen werden können! Wenn du ein CDN mit Cloudflare nutzt und zusätzlich Caching-Dienste aktiviert hast, werden die Ressourcen bei einem erneuten Besuch von den Servern von Cloudflare geladen und nicht direkt von deinen!
Ein großer Vorteil sind natürlich die Kosteneinsparungen, weil wir keine Gebühren für den Datentransfer zahlen müssen, und die schnelleren Ladezeiten, weil all diese kleinen Dinge nicht mehr von einem großen Server geholt werden, sondern über mehrere Standorte auf der ganzen Welt verteilt sind, ohne dass die Qualität darunter leidet.”
Eine schnelle Website beruhigt die Besucher, verbessert die Suchmaschinenoptimierung und senkt die Absprungraten
Eine schnelle Website ist besser für dein Unternehmen, und das nicht nur, weil es schön ist, wenn die Wörter auf einer Seite sofort erscheinen. Es gibt noch andere Vorteile einer schnellen Website:
- Besucher bleiben eher auf einer Website, wenn sie schnell ist.
- Eine schnelle Website wird in den Suchergebnissen eher weiter oben erscheinen und somit mehr Besucher anziehen, die genau das suchen, was du zu bieten hast.
- Eine schnelle Website wird eher in den sozialen Medien geteilt (und jeder einzelne Beitrag zählt).
- Eine schnelle Website wird auch eher per E-Mail geteilt (auch hier zählt jeder Beitrag). Oder auch auf Social Media.
Fazit
Wenn du dir die Zeit nimmst, deine WordPress-Website zu optimieren, wirst du eine bessere Leistung und eine höhere Nutzeraktivität feststellen. Wichtig ist, dass du dich bei all deinen Bemühungen auf die Nutzerinnen und Nutzer konzentrierst – und nicht nur darauf, dass alles schön aussieht.